Der Kinder- und Jugendzirkus Rondelli versteht sich als Familienzirkus, d.h. ein gemeinsames Projekt von Artisten, Trainern, Eltern und einem Zirkusdirektor. Der Zirkus ist ein Erfahrungsfeld für alle Beteiligten, ein lebendiges Kunstwerk, das Spaß machen soll. Im Zentrum des Zirkus stehen die Kinder und Jugendlichen. Die Eltern, Trainer und der Zirkusdirektor verbinden mit der Zirkusarbeit folgende erlebnisbezogene und pädagogische Ziele und Hoffnungen:

 

Eine Grundlage für zielgerichtetes pädagogisches Handeln im Zirkus ist die Lust und Freude an der zirzensischen Betätigung aller Beteiligten. Die häufig vorhandene Faszination des Zirkus und die oftmals hohe Motivation zu diesen Aktivitäten sind gute Voraussetzungen, um mit Kindern und Jugendlichen ein gemeinsames Betätigungsfeld zu finden, in dem pädagogische Zielsetzungen verfolgt werden können. Über die Bewegung hinaus werden auch noch weitere Werte und Normen transportiert. Es geht um die Schaffung einer Gruppe, die ein gemeinsames Ziel, z.B. eine Zirkusvorstellung anstrebt, aber auch um die jeweilige Einzelleistung. Dabei ist es wichtig, die Balance aus Gemeinschaft und Individualität zu schaffen.

Die Zirkusarbeit fängt durch die Förderung vielfältiger Kompetenzen vieles von dem auf, was uns heute zunehmend Sorgen bereitet: Konsumdenken, Langeweile, Gewaltbereitschaft unter Kindern und Jugendlichen, soziale Verwahrlosung, Ausgrenzung von Minderheiten, immer größer werdender Leistungsdruck, Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten und Motivationslosigkeit.